Simone Biles‘ Dokuserie könnte Jordan Chiles helfen, die Bronzemedaille zurückzubekommen

MrDux
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Bronze-Moment: Wie eine Anfrage den Ausgang eines olympischen Wettkampfs wandelte

Die Internationale Turnfedération (FIG) prächtigt sich immer wieder damit, dass Wettkampfleistung und genaue Regelinterpretation die Grundsteine erfolgreicher Turnbewertungen sind. In derartigen Situationen kann es jedoch auch hin und wieder zu Missverständnissen kommen. Ein aktuelles Beispiel bietet die US-Amerikanerin Shilese Jayden Chiles, die bei den Olympischen Sommerspielen in Los Angeles über eine Bronze-Medaille jubiliert.

Wie es zu dem sensationellen Ergebnis kam, erklärt John Roethlisberger, Olympia-Turnanalyst für NBC und ehemaliger US-Turntrainer: "Chiles tat in der Mannschaftsqualifikation und im Mannschaftsfinale nicht den erwarteten Spagatsprung im Namen ‘Tour Jeté Full’ während ihrer Kür. Die Richter anerkannten diese Fähigkeit zunächst nicht, was später zu Unsicherheit innerhalb der Turnmannschaft führte." Chiles’ Trainer kamen danach in Bewegung und stellten schriftlich Anfrage nach, ob Chiles für den Sprung tatsächlich korrekt bewertet wurde.

Die Zeitsituation

Einen Punkt, auf den besonders geachtet werden musste, ist das Time-Limit der FIG: bei Anmeldungen von Trainer-Beanspruchungen, wenn der Turner als Letzter auftritt. In Chiles’ Fall begann das Zeitlimit nach Erscheinung der Punktzahl auf dem Ergebnisschild. Somit war nur noch ein Zeitrahmen von einer Minute verbleibend, um den Antrag auf Überprüfung der Bewertermgung einzuleiten.

Der Ausbruch der Klarung

Die Schriftliche Anfrage gelangt nach Einnahme zur Prüfung der Wettkampfung. Bei der Überprüfung bestimmten die Richter Chiles’ Verdienste für den geforderten Sprung offiziell, indem sie weitere 0,1 Punkte zur Bewertung zugeschlagen. Infolge dessen ging Chiles’ Gesamtpunktzahl von 13,666 auf 13,766 Steigen. Die Bronzemedaillenplatz ging an die US-Amerikanerin.

Nachspiel

Eine Momentaufnahme, die niemand hatte kommen sehen: Chiles brach in Tränen auf, als sie die Zahlen sah und ihre neuen Erwartungen erfuhr. Ein anderes Opfer von Chiles’ Erfolg war der rumänische Turner Laurinda Barbosu, die ihre eigene Leistung gefeiert hatte, indem sie die rumänische Flagge schwenkte. Jetzt verlor sie ihren Platz auf dem Siegerpodest. Der Fall dient als Erinnerung an die Wichtigkeit genauer Regelaufklärung und die Offenheit im Wettkampf-Finale.

Keine Sekunden zuviel

Chiles’ Story ist ein Fallbeispiel, dass das Timing ein nicht unwichtiges Moment war. Wenn nicht die Trainerteams an die Punktzahl getippt und die Notwendigkeit einer Überprüfung gemeldet hatte, Chiles’ neue Bronzedamen könnte leicht in Frage gestellt werden. Trotzdem feierte sie am Ende der Wettkampf-Diskussion ihren Erfolg und trat in die Abfolge von erfolgreichen Turnamenten ein, die im Zeichen einer genauen und fairen Bewertung standen.

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